Antragssteller: CDA-Landesverband Oldenburg
Antragstitel: Nachverdichten der Wohngebiete
Antragstext:
Die CDA in Niedersachsen spricht sich dafür aus, dass in von Wohnungsnot betroffenen Kommunen Wohnbaugebiete auf ihre Nachverdichtungspotenziale untersucht und ggf. Bebauungspläne angepasst werden. Bei der Bewertung des Verdichtungspotenzial müssen neben den positiven Effekten der Verdichtung auch die Auswirkungen auf das Umfeld, wie unter anderem das Stadtbild, die Verschattung der Bestandsgebäude und die Auswirkungen auf die vorhandene Infrastruktur betrachtet werden.
Antragsbegründung:
Es ist in der aktuellen Situation mit stark gestiegen Zinsen und Baustoffpreisen, lange Zeit gestiegenen Bodenwerten sowie hoher Inflation zu untersuchen, welche Restpotenziale in der Nachverdichtung der vorhandenen Wohngebiete in den Kommunen vorhanden sind. Durch Nachverdichtung der bestehenden Wohngebiete könnte mehr Wohnraum bei gleichen Flächeneinsatz errichtet werden, wodurch Baukosten pro Wohneinheit gesenkt und zugleich weitere Flächenversieglung durch Ausweisung von neuem Bauland vermieden werden. Bei Bewertung des Verdichtungspotenzial müssen neben den positiven Effekten der Verdichtung auch die Auswirkungen auf das Umfeld, wie unteranderem das Stadtbild, die Verschattung der Bestandsgebäude und die Auswirkungen auf die vorhandene Infrastruktur betrachtet werden. Ein Nachverdichten um jeden Preis führt kurzfristig zum gewünschten Effekt, hat allerdings langfristig negative Auswirkungen auf den Charakter der Stadt und Auslastung der Infrastruktur, bis hin zur Ghettoisierung einzelner Stadtbereiche, weshalb eine Nachverdichtung kontrolliert stattfinden muss.
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