Antragssteller: CDA Kreisverband Lüchow-Dannenberg und CDA Bezirksverband Nordost Niedersachsen
Antragstitel: Krippen- und Kitaplätze müssen gesichert sein
Antragstext:
Die niedersächsische Landesregierung muss schnellstmöglich dazu aufgefordert werden, umgehend Krippen- und Kitaplätze ausreichend zur Verfügung zu stellen; ebenso genügend Kräfte damit die Betreuungszeiten gewährleistet sind; auch und gerade in kleineren Einrichtungen (wie eine Einrichtung z. B. in einem kleinen Dorf).
Sollte es aktuell keine Möglichkeit geben, geeignete Bewerber zu finden, sollte auch über “Notkräfte” nachgedacht werden, die weniger qualifiziert sind und nicht nur mind. eine 2-jährige Ausbildung haben. Eine Möglichkeit zur Not das Kind mittags abzuholen und dann in eine andere Einrichtung zu bringen sind weder für das Kind noch für die Eltern tragbar.
Antragsbegründung:
Es gibt einen Berechnungsschlüssel, nach dem Krippen- und Kitaplätze berechnet werden. Lt. Auskunft können aber nicht genügend Plätze vorgehalten werden, zur Not müssen die Großeltern ran. Dies können wir nicht hinnehmen.
Wir fordern auf der einen Seite eine gute frühkindliche Bildung, damit die Kinder gestärkt ins Berufsleben gehen können, zum anderen aber sieht die Realität anders aus. Diese Kinder, die keinen Platz bekommen, müssen dann ggf. in die nächste Krippe / Kita, da z. B. in der Kreisstadt eine größere gebaut wurde, die 20 km entfernt liegt. Zum einen ist das sehr schlecht für die Kinder, wenn sie z. B. nicht mit den Kindern aus dem Dorf oder dem direkten Umfeld in eine Einrichtung gehen können; zum anderen sollte es machbar sein, dass wenn die Kinder schon in eine andere Einrichtung müssen, dies so liegt, dass die Eltern die Möglichkeit haben, das Kind dann auf dem Weg zur Arbeit dorthin zubringen. Gerade im ländlichen Raum entstehen diese Probleme. Man kann auch nicht wirklich erst in die eine Richtung fahren und dann in die andere, da die Einrichtungen oft nicht so früh öffnen und nicht alle Arbeitgeber flexible Arbeitszeiten anbieten können.
Auch stellt es sich als Problem dar, sobald eine Kraft erkrankt, die Kinder noch zu betreuen. Nicht alle haben Eltern oder Verwandte in der Nähe. Es muss die Arbeit dann unterbrochen werden, Homeoffice gemacht werden – oft spät abends erst.
Notfalls müsste auch eine “Schnelllösung” gefunden werden, um Kräfte dazu zu holen, damit eine vernünftige Versorgung gewährleistet wird, die nicht zulasten der Kinder geht.
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